Kia Sportage: Sicherungen und Relais / Relaiskasten (im Fahrzeuginnenraum) Beschreibung und bedienung

Kia Sportage (QL) Reparaturanleitung / Elektrische Anlage / Sicherungen und Relais / Relaiskasten (im Fahrzeuginnenraum) Beschreibung und bedienung

Beschreibung
Diagramm des Kommunikationsnetzwerks

ABKÜRZUNG
Erläuterung
ACU
Airbag-Steuereinheit
ABS
Antiblockiersystem
AEB
Autonome Notfallbremse
AFLS
Adaptive Frontscheinwerfer
VERSTÄRKER
vERSTÄRKER
AVN
Haupteinheit (Audio / AVN)
B-CAN
Karosserie CAN (Controller Area Network)
BCM
Karosserie-Steuermodul
BSD
Toter-Winkel-Erfassung
C-CAN
Fahrwerk CAN (Controller Area Network)
KUP
Kombiinstrument-Modul
Kamera
Rückfahrkamera
DATC
Duale automatische Temperatursteuerung
ESC
Elektronisches Stabilitätsprogramm
EPB
Elektronische Feststellbremse
os.
Motormanagementsystem
KRAFTSTOFFPUMPE
Kraftstoffpumpe
LDWS
Spurhaltewarnsystem
M_CAN
Multimedia CAN (Controller Area Network)
MDPS
Motorbetriebene Servolenkung
P_CAN
Antriebsstrang-CAN
PTG
ELEKTRISCH BETRIEBENE HECKKLAPPE
SJB
Smart Junction Block
SMK
Smart Key-Einheit
SPAS
Einparkhilfe
TCU
Getriebe-Steuereinheit
TMU
Telematik-System
4WD
Allradantriebssystem

Integriertes Gateway- und Stromsteuermodul (IGPM)
Das integrierte Gateway- und Stromsteuermodul (IGPM) erfüllt die Funktion eines konventionellen Sicherungsblocks sowie einige Funktionen des BCM.
Es steuert unterschiedliche Komponenten, wie z.B. Leuchten über die CAN-Kommunikation und IPS (Übernahme der Funktionen Sicherung und Relais) oder ARISU.

IPS steht für den intelligenten Stromschalter, der mit Hilfe der Halbleitertechnologie die aktuelle Rolle von Sicherung und Relais übernimmt. (Der IPS-Chip hat die folgenden zwei Funktionen: 1) Starkstrom-basierende Komponentensteuerung; 2) Komponentenschutz vor Überstrom.)

  
Die Vorteile des IPS sind wie folgt:
Verringerung der Relaisanzahl und dadurch kleinere Baugröße und weniger Gewicht
Relaisbetriebsgeräusch wird beseitigt.
Sicherung muss nicht mehr gewechselt werden, dadurch Verlängerung der Lebensdauer
Diagnose defekter Teile möglich
IGPM-Steuerungseingang
1.
Schaltereingangssignal
(1)
Beifahrertürschalter
Fahrersicherheitsgurtschalter
Türschalter hinten links
Rechter Hintertürschalter
Schalter IGN1
IGN2 Switch
Bremsflüssigkeitssensor
Schalter Heckklappe offen
Heckklappengriffschalter
WARNBLINKERSCHALTER
ABBLENDLICHTSCHALTER
MOTORHAUBENSCHALTER
Blinkerleuchte hinten/vorne links
Blinkersignal hinten/vorne rechts
Feststellbremsenschalter
Türver-/entriegelungssteuerstatus Fahrerseite
Türver-/entriegelungssteuerstatus
Türver-/entriegelungssteuerstatus hinten links
Türver-/entriegelungssteuerstatus hinten rechts
Türschalter, Fahrerseite
Fahrerturverriegelungsschalter
Fahrerturentriegelungsschalter
Fensterhebersperrschalter, Fahrerseite
Fensterheberfreigabeschalter, Fahrerseite
(2)
IPS&ARISU
Abblendlichtscheinwerferstrahl links
Abblendscheinwerferstrahl rechts
Fernlichtscheinwerferstrahl links
Fernlichtscheinwerferstrahl rechts
Innenraumleuchte
Schlussleuchte links außen
Schlussleuchte rechts außen
Blinkerleuchten hinten/vorne links
Blinkerleuchte hinten/vorne rechts
Karosseriewiderstand-Abschaltsteuerung
Statisches Kurvenlicht vorne links
Statisches Kurvenlicht vorne rechts
(3)
Relais-Steuerung
Heckklappenrelais
Zentralverriegelungsrelais
Fensterheberaktivierungsrelais
2.
IGPM-Schutz
(1)
PCL (Programmierter Stromgrenzwert)-Funktionen
PCL ersetzt die Anschlussblockfunktion zum Schutz der Kabel.
Vorgehensweise: Wenn der Lampenstrom den Sollwert überschreitet, wird der Strom zum Schutz der Lampe ausgeschaltet.
Lampenausschaltzeit: 300 ms oder weniger.
Verwendbare Komponenten: Alle Leuchtenkomponenten werden vom IGPM gesteuert.
Ausgabe des Fehlercodes entsprechend der Fehlererkennungsbedingungen.
(2)
OCL (Grenzwert für Stromkreisunterbrechung)
OCL Lampenunterbrechungsstatus erfassen und den Benutzer informieren.
Vorgehensweise: Stromstärke der Lampe erfassen und bei Unterschreiten des Sollwerts die Lampe ausschalten.
Verwendbare Komponenten: 4. Blinkerleuchte.
Ausgabe des Fehlercodes entsprechend der Fehlererkennungsbedingungen.
3.
IGPM-Notlaufregelung
(1)
Ist ein ausgefallenes MCU vorhanden (außer Funktion aufgrund eines externen physikalischen oder elektrischen Schlags) werden das Abblendlicht und die äußeren und inneren Schlussleuchten zum Schutz des Fahrers vom IGPM eingeschaltet, wenn IGN2 sowie der Abblendlichtschalter eingeschaltet sind.
(2)
Wenn Datensendung/-empfang aufgrund einer defekten CAN-Kommunikationsleitung am SJB-Modul (Abtrennung der High- und Low-Leitung, High/Low Batteriekurzschluss, High/Low-Masseschluss) werden das Abblendlicht und die inneren/äußeren Schlussleuchten eingeschaltet, wenn IGN2 und Abblendlichtschalter eingeschaltet sind.
4.
Automatisches Abschalten für Ruhestrom
(1)
Beschreibung: Je nach Fahrzeugbedingung wird der Ruhestrom für Verbraucher automatisch abgeschaltet.

(2)
Die IGPM verfügt über die 3 Modi "Normaler Modus", "Ruhemodus" und "Abschaltmodus". Selbstabschaltung des Dunkelstroms erfolgt im "Ruhemodus".
-"Ruhe"-Modus: Zündung AUS, konsistenter Status des Eingangsschalters über einen bestimmten Zeitraum, keine Funktion des CAN-Netzwerks.
-"Ruhe"-Deaktivierungsbedingung: Schaltereingangssignale, Betriebszustand des CAN-Netzwerks, ZÜNDUNG EIN, STROM EIN.
-"Ausschalt"-Bedingung: In der Autoabschaltfunktion für Dunkelstrom läuft der zum Abschalten der Stromzufuhr eingestellte Timer ab.
"Normaler Modus" Die IGPM-Funktion wird normal aktiviert.
"Ruhemodus" : Dies ist der Energiesparmodus, bei dem der Stromverbrauch für SJB oder IGPM. reduziert wird. Die automatische Abschaltung bei Ruhestrom wird aktiviert.
"Abschaltmodus": MCU-Strom und Durchgangsstrom werden abgeschaltet, um den Stromverbrauch zu verringern. Der Betrieb stoppt.
(3)
Erläuterung für automatische Abschaltung bei Ruhestrom

Vor Fahrzeugübergabe an Kunden
Sicherungsschalter AUS
Alle Türen schließen und RKE-Türverriegelung oder konstante Schalterbedingung
(Automatische Abschaltung bei Ruhestrom beginnt.)
Nach 5 Minuten im "Ruhemodus"-Status.
IGPM.-Abschaltung (IGPM.-Ruhestrom: 200 μA) und Abschaltstrom der Lampenlast
/Karosserielast/Aktivierung/Wegfahrsperre


Nach Fahrzeugübergabe an Kunden
Sicherungsschalter EIN
Alle Türen schließen und konstante Schalterbedingung: Alarmanlagenstatus=AUS
(Automatische Abschaltung bei Ruhestrom beginnt.)
Ist der "Ruhemodus" 20 min. wirksam
IGPM.-Abschaltung (IGPM.-Ruhestrom: 200 μA) und Abschaltstrom der Lampenlast
Bei RKE-Türverriegelung: Alarmanlagenstatus=EIN & Heckklappenschalter=GESCHLOSSEN
(Automatische Abschaltung bei Ruhestrom beginnt.)
Nach "Ruhemodus" Status 35 s ~ 65 s (Wartezeit einer anderen Einheit: 30~60s + IGPM
Ruhemoduszähler 5 min)
IGPM.-Abschaltung (IGPM.-Ruhestrom: 200 μA) und Abschaltstrom der
Lampenlast


(4)
Mögliche Probleme bei Einstellfehlern des Sicherungsschalters
: Wird der Sicherungsschalter durch den Kunden oder einen Techniker auf OFF gesetzt und die automatische Abschaltung bei Ruhestrom aktiviert, können folgende Störungen auftreten.
Problem
Bauteil
Kein Aktivieren von Türverriegelulng/-entriegelung, Öffnen der Heckklappe durch RKE.
(Aktivierungsstatus erfolgt nicht für einzelne Module.)
BCM
Digitaluhr wird zurückgestellt. (Speicher wird zurückgestellt.)
digitale Uhr
Einstellungen der Audio-Einheit (Lautstärke, Frequenz) werden rückgestellt.
(Speicher wird zurückgestellt.)
AUDIO

* Wird der Sicherungsschalter (vor der Fahrzeugübergabe an den Kunden) auf OFF gesetzt, schaltet die Stromversorgung für BCM, Digitaluhr und Audio-Einheit aus.
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